Ansonsten sind die Röcke einfach gehalten. Dies gilt auch für die Hosen und Hosenröcke. Nur die schmalen Aufschläge verraten, daß es sich um einen Bermuda handelt und nicht um einen Hosenrock.
Feine, leichte und fließende Stoffe werden von den Frauen ab 1987 bevorzugt getragen. Aktuell sind Streifenmuster und figürliche Druck-Dessins. Ab 1987 werden florale Dessinierungen wichtig. Mi 1lefleurs, Liberty-Blümchen und mittelgroße Blumen-Allovers sind ä la mode. Körperumhüllungen im Sinne von "unconstructed" und "oversized" sind passe. Adäquate Begriffe für die Mode sind  nun  "disziplinierte  Formen", "kontrollierte Weite" und "konstruierte Schnittpräzision".

wheat field

Die typische Kontur der Mäntel der Jahre 1988-89 läßt sich folgendermaßen erfassen: Die Schulterpartie ist auf ihre natürliche Form zurückgeführt. Die Taille befindet sich in ihrer natürlichen Höhe. Bei den Mänteln ist ein leichter Taillenknick beliebt. Die Mäntel sind entweder hochgeschlossen oder haben V-förmige Ausschnitte, die unterhalb der Brust verlaufen. Die Länge der Mäntel variiert. Swingermäntel sind meist kniekurz, Blazermäntel und die Redingote sind bevorzugt wadenbedeckend.
Mäntel mit hochschließbarem Stehkragen oder mit großem Schalkragen oder Reverskragen sind modisch chic. Die Mäntel werden mit oder ohne Gürtel getragen. Einreihig geknöpfte Mäntel dominieren. Aktuell sind auch asymmetrische Knopflösungen.

wagon wheels

Die Taschenlösungen variieren. Zum einen sind horizontale oder diagonale Leistentaschen modern, zum andern sind aufgesetzte Taschen modisch chic. Die Herbst-Winter Mäntel sind bevorzugt aus Woll-Kashmir-Geweben. Feine Gewebe dominieren. Die Frauen bevorzugen leichtere Stoffe. Dessinierung: Die Mehrzahl der Mäntel sind ungemustert. Fischgrätmuster und mittelgroße  Karomuster sind modisch chic. Charakteristisch für die Kostüme der Jahre 1988-89 ist die natürliche Schulterpartie. Die künstlich verbreiterte Schulter wandelt sich. Sie reduziert sich auf ihre natürliche Breite. Die Taille ist in ihrer natürlichen Höhe und wird leicht markiert. Die Hüften sind schmal und leicht gerundet. Typisch für die Kostümmode ist das Streben der Formen zum Körper hin. Die Kostümjacken sind mehrheitlich leicht tailliert.

 

rasberrys

Lange, gesäßbedeckende Jacken dominieren. Halsnahe runde Ausschnitte und V-Ausschnitte in mittlerer Größe bleiben im Trend. Eckige und trapezförmige Ausschnitte sind seltener zu finden. Zu den Jacken werden enge Röcke oder schmale, gerade oder leicht ausschwingende Modelle getragen. Rocklängenvariationen sind angesagt. Oberschenkel kurze, kniebedeckte sowie wadenendlange Röcke sind auf dem Modeparkett vertreten. Die kurze Rocklänge dominiert. Die körpernahen Jacken der City-Kostüme haben flache, schmale Revers und Schalkragen. Modisch aktuell sind einreihig und zweireihig geknöpfte Jacken.